Sinfonsiches Rockorchester, Ltg.: David Koebele
David Koebele ist Cellist und seit 6 Jahren leitet er das von ihm ins Leben gerufene Sinfonische-Rock-Orchester in seiner Heimtatstadt Mönchengladbach. Durch regelmäßige Workshops, die der Liebhaber klassischer Musik für alle Interessierten anbietet, hat sich mittlerweile in ein richtig starkes Ensemble entwickelt. Doch es gibt einen Grund für die Begeisterung und die Motivation der vorwiegend jungen Musiker:
David Koebele arrangiert moderne Stück exakt auf die Wünsche und das jeweilige Leistungsniveau seiner Musiker/innen. Was dabei herauskommt, sind mitreißende sinfonische Arrangements aus den aktuellen Charts. Selbst Stücke aus dem Heavy Metal bekommen einen ganz neuen spannenden Charakter.
Ein Bogen, 4 Saiten…und 1000 Möglichkeiten so definiert David Koebele seine Leidenschaft für das Cello und seine Musik
David Koebele ist seit über zehn Jahren in unterschiedlichsten musikalischen Formationen aktiv. Neben mehrmaligen Bundeswettbewerbs-Erfolgen bei „Jugend musiziert“ spielte er 13 Monate lang beim Musikkorps der Bundeswehr auf den konzertanten Bühnen Europas. Darüber hinaus tritt er auch als Komponist auf und präsentiert seine Werke mit diversen Orchestern und Ensembles. David Koebele ist Bundespreisträger mit dem Celloquartett „Cellophren“ und seit 2012 ist er Leiter des „Sinfonischen-Rock-Orchesters“.
Seinen letzten Gastauftritt als Cellist durften wir und viele andere auf der Silent Night von Booster im Nordpark erleben. Ein grandioses Erlebnis.
Freuen Sie sich mit uns auf eine Stunde moderner, rockiger sinfonischer Musik vom Feinsten.
Mehr Infos auf www.davidkoebele.de und auf www.s-r-o.de
Heavy Metal auf dem Cello
Inge Schnettler Rheinische Post 13. Januar 2018
Mönchengladbach David Koebele hat vor fünf Jahren das Sinfonische-Rock- Orchester gegründet. Er begeistert junge Leute für klassische Instrumente – auf seine Art.
Er hat am legendären „70000 Tons of Metal“-Festival teilgenommen. Das findet jährlich auf einem Kreuzfahrtschiff statt. Von Miami ging es in die Karibik. An Bord 40 Heavy-Metal-Bands – und David Koebele mit seinem Cello. „Die Power-Metal-Band ,Rage‘ hatte mich gebucht“, sagt er. Und es lief fantastisch. Klassik und Heavy Metal – das geht. David Koebele hat das nicht nur selbst erfolgreich getestet, er bringt es auch andern bei. „Ich liebe klassische Musik, und es ist wichtig, dass Musikschüler Bach, Mozart und Beethoven spielen“, sagt er. Aber er hat eine andere Herangehensweise gefunden, junge Menschen für ihre klassischen Instrumente zu begeistern. Mit Stücken aus den aktuellen Charts.
„Vor sechs Jahren wurde ich gefragt, ob ich im Orchester in Herzogenrath Einzelproben mit den Cellisten machen könnte.“ Er machte es. Aber anders, als es sich die Orchesterleitung vorgestellt hatte. Auf seinem Übungsprogramm standen Stücke von Metallica und Cello-Rock der finnischen Gruppe Apocalyptica. „Die Leiterin kam herein, war ziemlich irritiert, dann zunehmend begeistert.“ Und dann kamen immer mehr Cellisten dazu. „Eine tolle Erfahrung.“
David Koebele fand’s klasse, wollte das Ganze aber in Mönchengladbach machen, in seiner Heimatstadt. Er gründete das „Sinfonische- Rock-Orchester“. Das war vor fünf Jahren. Zum ersten Workshop kamen gleich 25 junge Musiker. Zweimal im Jahr ist „große Probe“ jeweils über ein ganzes Wochenende. Seit ein paar Monaten bietet David Koebele an einem Samstag im Monat ein zweites Projekt an. Inzwischen ist die ganze Sache riesig geworden: 50 Musiker spielen im Orchester, ein Chor mit 30 Sängerinnen und Sängern ist entstanden. Die Teilnehmer sind zwischen sieben und 60 Jahren alt. „Inzwischen haben viele Musikdozenten festgestellt, dass ihre Schüler durch mein Sinfonisches-Rock-Orchester enorm motiviert sind“, sagt David Koebele.
Er kommt aus einer sehr musikalischen Familie, lernte Cello an der Mönchengladbacher Musikschule und bei diversen Lehrern. Acht Jahre lang fuhr er jeden zweiten Samstag nach Dortmund, wo er von der Uni-Dozentin Mechtild van der Linde unterrichtet wurde. Mit 18 Jahren hatte er bereits selbst die ersten Schüler. Nach dem Abitur spielte er im Musikkorps der Bundeswehr, lernte Kontrabass und Trommel, spielte bei etlichen Zapfenstreichen mit. Dann machte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann, arbeitet bei Scheidt und Bachman. Allerdings mit reduzierter Stundenzahl – der Musik wegen.Dafür braucht er Zeit. „Mein Projekt ist einfach toll“, sagt er. „Ich bitte meine Musiker, sich ein Stück zu wünschen – und eine Stunde später spielen wir es.“ Das funktioniere bei bekannten Liedern wie „Legendary“ von Welshly Arms oder „Sign of the Times“ von Harry Styles wie von selbst. Klassik, Rock, Pop und Heavy Metal – das geht tatsächlich.
„Ich liebe klassische Musik, und es ist wichtig, dass Musikschüler Bach, Mozart und Beethoven spielen“, sagt er. Aber er hat eine andere Herangehensweise gefunden, junge Menschen für ihre klassischen Instrumente zu begeistern. Mit Stücken aus den aktuellen Charts. „Vor sechs Jahren wurde ich gefragt, ob ich im Orchester in Herzogenrath Einzelproben mit den Cellisten machen könnte.“ Er machte es. Aber anders, als es sich die Orchesterleitung vorgestellt hatte. Auf seinem Übungsprogramm standen Stücke von Metallica und Cello-Rock der finnischen Gruppe Apocalyptica. „Die Leiterin kam herein, war ziemlich irritiert, dann zunehmend begeistert.“ Und dann kamen immer mehr Cellisten dazu. „Eine tolle Erfahrung.“ David Koebele fand’s klasse, wollte das Ganze aber in Mönchengladbach machen, in seiner Heimatstadt. Er gründete das „Sinfonische- Rock-Orchester“. Das war vor fünf Jahren. Zum ersten Workshop kamen gleich 25 junge Musiker. Zweimal im Jahr ist „große Probe“ jeweils über ein ganzes Wochenende. Seit ein paar Monaten bietet David Koebele an einem Samstag im Monat ein zweites Projekt an. Inzwischen ist die ganze Sache riesig geworden: 50 Musiker spielen im Orchester, ein Chor mit 30 Sängerinnen und Sängern ist entstanden. Die Teilnehmer sind zwischen sieben und 60 Jahren alt. „Inzwischen haben viele Musikdozenten festgestellt, dass ihre Schüler durch mein Sinfonisches-Rock-Orchester enorm motiviert sind“, sagt David Koebele.